So arbeitet man ein Marketingkonzept aus. Die 5 Schritt Marketingstrategie

Marketingstrategien

Hier erfährst du wie konzeptionelles Arbeiten im Marketing aussieht. Du erfährst wie man Marketingziele definiert, Marketingstrategien ableitet und die Marketinginstrumente einsetzt. Auch die erste Marketinganalyse und abschließende Marketingkontrolle werde ich dir im Marketingplan aufzeigen.

Wie arbeitet man ein Marketingkonzept (Marketingplan) aus? – Der 5 Schritte Marketingprozess.

Marktbedingungen und Mitbewerber eines Unternehmens sind komplex und dynamisch, die Möglichkeiten innerhalb der Marketinginstrumente sehr umfangreich. Deswegen ist das planvolle Handeln besonders wichtig. Diese Handlungen und Ereignisse führen zu einem schriftlichen Marketingkonzept. Das Marketingkonzept bildet somit eine Art „Fahrplan“= „Marketingplan“ für das Unternehmen. Die Grundüberlegung innerhalb eines Konzepts ist die Fokussierung auf den Markt, die Orientierung am Kunden, die Gewinnerzielung durch zufriedene Kunden und das ganzheitliche Marketing. Trotz seiner mittel- bis langfristigen Orientierung muss auch das Marketingkonzept immer wieder an die Änderungen der Marktbedingungen angepasst werden. Eine erfolgreiche Umsetzung einer Marketingkonzeption in einem Unternehmen erfolgt als strukturierte Herangehensweise im Marketingprozess. Diese 5 Schritt Marketingmaßnahmen in exakt der Reihenfolge umfasst die:

  1. Marketinganalyse,
  2. Marketingziel Bestimmung,
  3. Marketingstrategie Ableitung,
  4. den Marketinginstrument Einsatz
  5. und die Marketingkontrolle.

Marketingprozess (Marketingkonzept)

1. Schritt = Marketinganalyse – die Analyse der Ausgangssituation;

Hier werden die aktuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens durch die richtigen Marktforschungsmethoden untersucht. Das Ziel sollte es sein, möglichst genaue Informationen über Kundenwünsche, Verbrauchergruppen sowie über Wettbewerbssituation zu erlangen.

2. Schritt = Die Bestimmung und Formulierung der Marketingziele;

Durch Grundlage der Marketinganalyse und natürlich den eigenen Unternehmenszielen werden die Marketingziele formuliert.

3. Schritt = Die Entwicklung der Marketingstrategien;

In dieser Phase werden nun die Aktionen festgelegt, mit denen die in Schritt 2 formulierten Marketingziele erreicht werden sollen.

4. Schritt = Umsetzung mit Einsatz der Marketinginstrumente;

Nach der Erstellung der Marketingstrategien, werden konkrete Marketingmaßnahmen angewandt. Diese Marketinginstrumente nennt man: Produktpolitik, Preispolitik, Kommunikationspolitik und Distributionspolitik.

5. Schritt = Kontrolle der Marketingaktivitäten;

Nach dem Einsatz der Marketinginstrumente finden Soll-Ist-Vergleiche aller Marketingmaßnahmen statt.

Zu Schritt 1: Welche Marketinganalysen gibt es? Die 4 Analysephasen zur Infobeschaffung

Jede Marketingarbeit beginnt mit der Informationsbeschaffung, diese 4 Analysephasen sind, die…

  • A.) Umfeldanalyse (klassisch: Umweltanalyse)
  • B.) Marktanalyse
  • C.) Betriebsanalyse
  • D.) Strategische Analyse

A.) Im klassischen Marketing wird noch von Umweltanalyse anstatt Umfeldanalyse gesprochen. Mit Umfeld ist die Unternehmensumwelt gemeint, also die gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, mit denen ein Unternehmen zu tun hat. Der größte Schwerpunkt der Umfeldanalyse besteht in der Analyse der Konkurrenten. Ein sehr wichtiges Instrument der Wettbewerbsanalyse ist das Benchmarking. Damit ist der ständige Vergleich von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen von mehreren Unternehmen gemeint. Die Idee dahinter ist es, herauszufinden welche Leistungslücken und Unterschiede bestehen und welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt.

B.) Die Marktanalyse setzt sich aus mehreren Analysen zusammen, zum Markt, zum Wettbewerb und zu den Kunden. Die Marktanalyse beschäftigt sich mit den für das Marketing relevanten Faktoren eines speziellen Gesamtmarktes. Aus dem gesamten Markt werden hier die relevanten Angebot- und Nachfragefaktoren analysiert, dies beruht auf Statistiken und Meinungsforschungsanalysen. Märkte können z.B. nach geografischen, Branchen oder Leistungsangebotskriterien abgegrenzt werden, diese werden dann je nach Unternehmensrelevanz herausgefiltert.

Die Marktanalyse besteht aus:

Marktanalyse

C.) Bei der Betriebsanalyse geht es darum, die „Ist-Situation“ des Unternehmens darzustellen. Man überprüft die Stärken, Schwächen, Ressourcen (Betriebsmittel, Kapital, Mitarbeiter) des Unternehmens. Die Aufgabe der Betriebsanalyse ist somit die marketingrelevanten Möglichkeiten unter Berücksichtigung der Ressourcen aufzuzeigen.

D.) Alle bereitgestellten und teils aufbereiteten Daten aller drei genannten Analysen münden in die strategische Analyse. Die Daten auf Basis der Umfeld-, Markt- und Betriebsanalysen können nun verdichtet und interpretiert werden. Daraus werden verschiedene Zukunftsszenarien erstellt, die wiederum die Basis für die Strategieformulierung bilden. Das Unternehmen entscheidet dann auf welchen Märkten/ Branchen es sich engagieren soll. Nach der Strategieimplementierung erfolgt eine strategische Kontrolle um die Zielerreichung und den Erfolg der Strategien zu überprüfen.

Zu Schritt 2: Was für Marketingziele können bestimmt werden? Die 4 Zielkategorien für ein Unternehmen

Marketingziele beschreiben zukünftige Zustände eines Unternehmens. Ziele können ökonomisch und nicht ökonomisch sein. Ökonomische Ziele sind wirtschaftliche, monetäre, quantitative Ziele z.B. eine Umsatzsteigerung um „X“ %. Nicht ökonomische Ziele sind z.B. gesellschaftliche und soziale Ziele mit Unternehmensexternem Bezug. Die Ableitung der Marketingziele eines Unternehmens kann in 4 Kategorien (Zielsysteme) unterteilt werden:

  1. Die Oberziele (Der Zielkatalog des Unternehmens)
  2. Die Funktionsbereichsziele (Marketingziele, Finanzierungsziele, Produktionsziele, Beschaffungsziele)
  3. Die Unterziele (Ziele der Produktpolitik, Ziele der Preispolitik, Ziele der Distributionspolitik, Ziele der Werbepolitik)
  4. Die Einzelziele (z.B. Erhöhung des Umsatzes um 20%, Gewinnung von 100 Neukunden, Steigerung der Distribution um 60%)

Wie bestimme ich Unternehmensziele denn genau? Die „SMART-Regel“

S-M-A-R-T´ e Ziele

Außerdem müssen alle Ziele ganz klar und eindeutig formuliert werden.

Dazu gibt es die „S-M-A-R-T-Regel“, die Abkürzung steht für:

Spezifisch: Ziele müssen eindeutig definiert sein, ganz präzise, nicht vage.

Messbar: Ziele müssen messbar sein.

Ausführbar/ Aktuell: Ziele müssen ausführbar, erreichbar sein.

Realistisch: Ziele müssen realistisch und somit möglich ein.

Terminierbar: Ziele müssen eine Terminvorgabe haben, bis wann genau das Ziel erreicht sein will.

Zu Schritt 3: Wie plane ich eine Marketingstrategie? Die 2 groben Bestandteile einer Marketingstrategie

Bei der Planung einer Marketingstrategie muss der Marketingmanager entscheiden, wie er die gesetzten Ziele erreichen will. Er kann entscheiden, welche Kommunikationsmöglichkeiten er einplanen will (z.B. Onlinewerbung, Social Media, Influencer-Kooperationen). In den Bereichen Produktion, Preis und Distribution stellt er ähnliche Überlegungen an. Somit besteht folglich die Planung einer erfolgreichen Marketingstrategie aus 2 Bereichen:

  1. Der bewussten Beeinflussung der kontrollierbaren Variablen (die Marketinginstrumente) und
  2. Der optimalen Anpassung der geplanten Maßnahmen an die nicht kontrollierbaren Variablen (den Umweltfaktoren)

Was sind Umweltfaktoren bei der Planung einer Marketingstrategie?

Die nicht kontrollierbaren Umweltfaktoren sind z.B. die kaufkräftigen Bedürfnisse der Konsumenten (=die Nachfragesituation), nicht beinflussbare gesetzliche Vorschriften, Wettbewerbsbedingungen im Markt und die Gegebenheiten der Handelssituation.

Die Priorität eines Managers, bei der Marketing-Strategie-Planung, liegt somit auf den kontrollierbaren Variablen (den Marketinginstrumenten) = [ nähere Erläuterung in Schritt 4].

Variablen einer Marketingstrategie

Welche Marketingstrategien gibt es? Die 5 Marketing-Strategien

  1. Strategisches Marketing
  2. Taktisches Marketing
  3. Operatives Marketing
  4. Marketingimplementierung
  5. Marketingcontrolling

1. Strategisches Marketing: enthält vor allem auch die Marketingziele, jedoch noch keine Details. Es ist ein umfassender theoretischer Entwurf, der die Marketing- und Unternehmensziele, den grundlegenden Handlungsrahmen in Form von Strategien und den längerfristigen Einsatz der Marketinginstrumente festlegt. Ebenso die Führungs-, Organisationssysteme und die Aufteilung der Ressourcen. Ausgangspunkt des strategischen Marketings ist die Interpretation der Analysedaten.

2. Taktisches Marketing: ist ein mittelfristig angelegtes Marketingkonzept und enthält detaillierte Beschreibungen der Taktiken, die ausgeführt werden müssen, um die im strategischen Marketingplan definierten Ziele zu erreichen.

3. Operatives Marketing: mit taktischen Entscheidungen fällt in einem kurzen Zeitraum an oder betrifft das Tagesgeschäft, durch den Einsatz des Marketingmix sollen die formulierten Marketingziele erreicht werden.

4. Realisierungsphase (Marketingimplementierung): Die Umsetzungsphase beschäftigt sich mit der konkreten Gestaltung sowie mit der Finanz-, Zeit- und Personalplanung. Ebenso wird sich in dieser Phase mit der Umsetzung des Marketingmix beschäftigt.

5. Das Marketingcontrolling: checkt, ob durch das Marketing die Ziele erreicht wurden. Es wird überprüft, ob die Zielvorgaben (Soll) mit den tatsächlich erreichten Werten (Ist) übereinstimmen. Das Marketingcontrolling versucht durch Kennzahlen den Erfolg sichtbar zu machen.

Welche Analysetechniken gibt es beim strategischen Marketing? Die 3 klassischen Analyse-Kennzahlen

Im strategischen Marketing sind Analysedaten erforderlich. Nur wenn du die Ist-Situation kennst, kannst du Erfolgspotenziale erkennen und planen. Die drei klassischen Analysetechniken sind:

  1. Die Stärken- & Schwächen-Analyse,
  2. Die SWOT-Analyse,
  3. Die Produktlebenszyklus-Analyse.

1. Die Stärken-Schwächen-Analyse vergleicht das eigene Unternehmen mit der Konkurrenz. Strategisch wichtige Faktoren (z.B. Marktanteil, Innovationen, Marktwachstum, Unternehmensimage/-alter, Finanz-/Ertragskraft) werden verglichen und bewertet. Durch so eine Gegenüberstellung werden Vorteile und Nachteile der Wettbewerber sichtbar und es kann gehandelt werden.

2. In der sog. SWOT-Analyse werden Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken gleichzeitig analysiert. Die Abkürzung SWOT (aus dem Engl.) steht somit für:

  • S = Stärken (strengths)
  • W = Schwächen (weaknesses)
  • O = Chancen (opportunities)
  • T = Risiken, Bedrohungen (threats)

Dadurch ergeben sich vier Strategievarianten für ein Unternehmen, je nach Kombination der Kategorien.

SWOT-Analyse

  • SO-Strategie (Stärke & Chancen) = Das Unternehmen verfolgt neue Möglichkeiten die gut zu den jeweiligen Stärken passen.
  • ST-Strategie (Stärken & Risiken) = Unternehmensstärken nutzen, um zukünftige Bedrohungen abzuwenden.
  • WO-Strategie (Schwächen & Chancen) = Die Schwächen des Unternehmens eliminieren, um neue Möglichkeiten zu nutzen.
  • WT-Strategie (Schwächen & Risiken) = Eine Verteidigung entwickeln um die Unternehmensschwächen nicht zum Ziel von Bedrohungen werden zu lassen.

3. Der Produktlebenszyklus beschreibt den Zeitraum der Einführung eines Produkts bis zum zurückziehen des Produkts vom Markt. Dieser Markterfolg eines Produkts folgt hierbei einem bestimmten Muster, dass sich in vier Phasen unterteilen lässt:

  • Die Einführungsphase = In dieser Phase entstehen hohe Kosten durch Produktion, Werbung usw., ohne dass zunächst hohe Umsatzerlöse erzielt werden. In dieser Einführungsphase wird entschieden ob das Produkt aus Kostengründen bestehen bleibt oder lieber wieder vom Markt genommen wird.
  • Die Wachstumsphase = Hier nimmt der Absatz zu, der Marktanteil wächst, was hohe Umsätze bedeuten kann und die Liquidität verbessert sich. Aus negativen Ergebnisbeträgen werden positive, allerdings sind die Kosten noch hoch, Überschüsse werden direkt wieder reinvestiert.
  • Die Reifephase/Sättigungsphase = In der Reifephase steigen die Ergebnisbeträge zwar weiter an, aber nicht mehr so stark. Das Gewinnpotenzial des Produktes ist jetzt am höchsten. Die Unternehmenskommunikation ist auf einem deutlich niedrigeren Kostenniveau. Der Konkurrenzdruck ist höher, es wird versucht durch Produktvariationen den Bekanntheitsgrad am Markt zu steigern und sich so lange wie möglich im Markt zu halten.
  • Die Rückgangsphase = In der Rückgangsphase nehmen die Ergebnisbeträge des Produkts in kürzester Zeit ab, die Nachfrage nimmt ab und dies führt zu einem unrentablen Produkt. Das Produkt wird schließlich vom Markt genommen.

Zu Schritt 4: Welche Marketinginstrumente kann ich im Marketingkonzept einsetzen? Der 4 P Marketingmix

Die vier Instrumente des Marketings werden auch als Marketingmix bezeichnet.

Wofür steht die Abkürzung 4 P Marketing?

Die Marketinginstrumente also Produkt-, Preis-, Kommunikation- und Distributionspolitik werden 4 P genannt. Abgekürzt aus dem englischen: product, price, promotion, place.

Bei der Planung deiner Marketingstrategie gibt es eine Reihe von kontrollierbaren Variablen. Wenn du dein Marketingziel erreichen möchtest, solltest du die 4 Instrumente des Marketings beachten und beherrschen. Die…

1.P: Produktpolitik (engl. product) = befasst sich mit der Planung und Entwicklung neuer Produkte, mit der Einführung, Weiterentwicklung, Betreuung bestehender Produkte und Eliminierung alter Produkte. Im Detail versteht man darunter: Produktqualität, Produktbeschaffenheit, Produktname & Produktverpackung (z.B. Größe, Geschmack, Zusammensetzung, Konstrukt, Form, Farbe, Gestaltung, Einzigartigkeit, Sympathiewert, Aufmerksamkeitswert usw.)

Als Manager solltest du dir also folgende Frage bei der Produktpolitik stellen: Welche „Produkt-Lösungen“ kann ich anbieten, um besser als meine Konkurrenz zu sein?

2.P: Preispolitik (engl. price) = befasst sich mit der Preisbestimmung, Preisänderung, Mengenrabatt- & Skonti-bestimmungen, Lieferkonditionen, Zahlungszielen und der Ermittlung des optimalen Preisverhältnisses.

Als Marketingmanager solltest du dir bei der Preispolitik diese Fragen stellen: Was kostet mein Produkt? Zu welchen Konditionen soll ich es am Markt anbieten?

3.P: Kommunikationspolitik (engl. promotion) = dieser Teilbereich; die Marketing-Kommunikation, beschäftigt sich mit der Gestaltung- und Übermittlungsart von Produktinfos. Bei der Kommunikationspolitik geht es hauptsächlich um…

  • Verkaufsförderung,
  • Werbung,
  • Pressearbeit,
  • Corporate Identity (=CI),
  • Sponsoring,
  • Messen,
  • Events,
  • Public Relations (=PR)/ Öffentlichkeitsarbeit,
  • Social Media,
  • Event-, Direkt-, Guerillamarketing
  • und persönlicher Verkauf.

Die AIDA-Formel: 4 Stufen zur Kaufentscheidung des Kunden!

Ganz wichtig: In der Marketing Kommunikation soll bei dem Empfänger natürlich eine Reaktion ausgelöst werden (z.B. ein Verkauf). Es soll zunächst Aufmerksamkeit erregt werden, dann Interesse, dies soll sich zu einem Verlangen bzw. Wunsch herausbilden der schlussendlich zu einer Kaufhandlung führt. Die 4 Stufen soll ein Kunde bei einer optimalen Kaufentscheidung durchlaufen. Dieses klassische Marketing Kommunikationsprinzip bezeichnet man als AIDA-Formel. Das Akronym A-I-D-A steht hierbei für:

  • Attention = (Aufmerksamkeit)
  • Interest = (Interesse)
  • Desire = (Wunsch/ Verlangen)
  • Action = (Handlung/ Kauf)

AIDA-Formel

Bei deinem Marketingstrategieplan solltest du dir bei der Kommunikationspolitik also die Frage stellen: Wie erfährt mein Kunde von meinem Produkt?

4.P: Distributionspolitik (engl. place) = sind alle Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Weg eines Produkts vom Hersteller zum Verbraucher gemeint. Bei der Distributionspolitik triffst du somit folgende Entscheidungen:

  • Entscheidungen nach der Art und Größe deiner Märkte (z.B. regionale Teilmärkte, nationaler Markt, internationaler Markt [Export-Distribution])
  • Die Wahl deiner Absatzwege (z.B. Direkt an den Verbraucher, den Einzelhandel, Großhandel, oder durch den Einsatz von Agenten, Affiliate-Plattformen und Marketern).
  • Selektive Distribution (Das Produkt wird beschränkt in bestimmten, gehobenen Geschäftstypen angeboten z.B. Boutiquen, Herrenausstattern)
  • Intensive Distribution (Das Produkt ist in vielen Geschäften, des täglichen Bedarfs erhältlich)
  • Exklusive Distribution (Das Produkt ist nur in Geschäften mit Exklusivverträgen erhältlich z.B. bestimmte Automobilhändler)

Bei deinem Marketingkonzept, in der Distributionspolitik, solltest du dir also folgende Fragen stellen: Wo soll mein Produkt erhältlich sein? Wie bekomme ich es zu meinem Kunden?

Was ist der erweiterte 7 P Marketingmix?

Das Modell des erweiterten Marketingmix fokussiert sich auf die nicht-materiellen Güter. Die Vermarktung von immateriellen Dienstleistungen unterliegt anderen Anforderungen als die von physischen Produkten. Es muss daher eine gesonderte Beachtung abseits der 4.P`s stattfinden. 5.P, 6.P und 7.P im erweiterten Marketingmix stehen somit für die:

5.P: Prozesspolitik (engl. process) = befasst sich mit der Frage: Wie läuft der gesamte Produktions- & Herstellungsprozess ab? Bei der Prozesspolitik beschäftigt man sich also mit…

  • Dem Zeitablauf,
  • Der gesamten Ablauforganisation,
  • Der Leistungserstellung,
  • Der Qualitätssicherung und
  • Der Schnittstelle zum Kunden.

6.P: Personalpolitik (engl. personnel) = befasst sich mit der Frage: Wer sind die Personen, die im ganzen Prozess involviert sind? Bei der Prozesspolitik beschäftigt sich der Manager also mit…

  • den Mitarbeitern
  • den Lieferanten und
  • den Entscheidungsträgern (z.B. den Ämtern)  

7.P: Ausstattungspolitik (engl. physical facilities) = befasst sich mit der Frage: Wie sehen die Arbeitsmittel und der Ort aus? Bei der Ausstattungspolitik beschäftigt sich der Marketingmanager also mit…

  • Gebäude/ Ort,
  • Ausstattung/ Räumlichkeiten,
  • Arbeitsmittel (Personal-Uniformen),
  • Beleuchtung, Design und Farben.

Marketingstrategie

Zu Schritt 5: Was für Kontrollen der Marketingaktivitäten gibt es? Die 5 Kontroll-Analysen

Die Kontrolle von Marketingaktivitäten sind Wirkungserfolge der Marketinginstrumente des gesamten Marketingmix. Die Resultate der Marketingmaßnahmen werden kontrolliert. Die Richtigkeit bzw. Wirkungsweise des Marketingkonzeptes in Form einer ergebnisorientierten Marketingkontrolle betrachtet. Dazu nenne ich dir 5 Kontroll-Analysen, die:

  1. Umsatzanalyse
  2. Marktanteilsanalyse
  3. Analyse von Verbrauchereinstellungen
  4. Effizienzkontrolle
  5. Marketingrevision/ Marketingaudit

1. Umsatzanalyse: Der Häufig verwendete Maßstab für den Marketingerfolg ist der Umsatz. Leider führt diese Kontrollgröße „Umsatz“ oft zu Fehlinterpretationen, da hierbei die eigenen Umsätze ohne Bezug auf Konkurrenzumsätze oder ohne Marketingkosten durchgeführt werden. Sehr wichtig ist, den Umsatzanteil zu bestimmen und den zu eliminieren, der nicht durch die Wirkung der Marketingmix-Faktoren zustande gekommen ist. Um einen richtigen Wirkungszusammenhang von Marketingmassnahmen und Umsatzerfolgen messen zu können. Leider ist die Bestimmung in der Marketingpraxis überaus kompliziert.

2. Marktanteilsanalyse: Eine weitere Kontrollgröße ist der Marktanteil. Darunter versteht man die Verhältnis-Kennziffer, die den Umsatz eines Unternehmens mit dem gesamten Marktvolumen in Beziehung setzt. Die Höhe des Marktanteils gibt Auskunft über die Marktposition eines Unternehmens.

3. Analyse von Verbrauchereinstellungen: Die Meinungen der Verbraucher über Firmen bzw. Produkte sind wichtige Infoquellen. Diese Einstellungen beeinflussen die Wahrnehmung und das Kaufverhalten der Verbraucher. Das Ideale Einstellungsprofil eines Produktes wird als Kontrollgröße der gesamtmix-bezogenen Marketingkontrolle verwendet. Eine Marketingleistung wird umso höher bewertet, je stärker die wirklichen Einstellungen der Verbraucher mit dem Idealeinstellungsprofil des Produkts übereinstimmen. Bei der Marketingkontrolle wird dann überprüft, ob es den Marketingmaßnahmen gelungen ist, das Profil dem Ideal-image anzunähern.

4. Effizienzkontrolle: Bei der Effizienzkontrolle wird die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Marketinginstrumente überprüft. Es wird sich nicht nur auf die Prüfung der Zielerreichung bestimmter Kontrollgrößen beschränkt. Es wird der Erfolg der einzelnen Marketingmaßnahmen mit Kennzahlen verglichen. Um herauszufinden welcher Erfolg den einzelnen Produktgruppen zugerechnet werden muss. Um einen zusammenfassenden Überblick über die Wirkung der Leistung der einzelnen Marketinginstrumente zu erhalten werden z.B. diese Kennzahlen miteinander verglichen:

  • Umsatz/ geteilt durch Werbekosten
  • Umsatz/ geteilt durch Verkaufskosten
  • Umsatz/ geteilt durch Kapital
  • Deckungsbeitrag/ geteilt durch Umsatz
  • Gewinn/ geteilt durch Umsatz

5. Kontrolle des gesamten Marketingsystems (Marketingrevision/ Marketingaudit): Das Marketingaudit ist eine umfassende, systematische und regelmäßige Überprüfung von Marketingumwelt, Marketingstrategien, Marketingzielen und Marketingmaßnahmen. Ziel des Marketingaudits ist es die Problembereiche zu erkennen und ein Maßnahmenkatalog aufzustellen. Um rechtzeitige Fehlentwicklungen bei der Marketingplanung abzuwenden. Der Ablauf eines Marketingaudits kann in vier Teilaspekte unterteilt werden:

  • Verfahrensaudit = Im Verfahrensaudit wird die Informationsversorgung, das Planungs- und Kontrollverfahren überprüft.
  • Organisationsaudit = Im Organisationsaudit folgt eine Überprüfung der Koordinationsregelungen, der kompl. Berücksichtigung von Marketingaufgaben und der Aufgabenprüfung der Organisationsform.
  • Strategieaudit = Das Strategieaudit prüft die strategischen Ziele und Konsistenz von Schlussfolgerungen.
  • Marketingmixaudit = Im Marketingmix-audit folgt eine Prüfung der wechselseitigen Maßnahmenbestimmung, der Vereinbarkeit mit strategischen Grundkonzeptionen und der Prüfung der Mittel zum Zweck.

Zum Schuss kann man sagen das Marketingaudit befasst sich also mit den gesamten Rahmenbedingungen der Planung, Kontrolle und Steuerung im Marketingbereich.

Dieses umfangreiche 5-Schritt-Marketingkonzept war eine Analyse eines kompletten Marketingplans aus dem Bereich des klassischen Marketings.

Instrumente des Marketings

So setzt du deine Marketing-Strategie in die Praxis um!

So setzt du deine theoretischen Marketingstrategien in die moderne Praxis um! Durch die 7 Instrumente des Onlinemarketings:

  1. SEO
  2. SEA
  3. Display Ads
  4. E-Mail-Marketing
  5. Affiliate Marketing
  6. Online PR
  7. Onlinemarktplätze

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ÜBER DEN AUTOR

Autor J.S.

JENS SCHNEIDER

ist ein [geprüfter & zertifizierter] Online-Marketing-Manager und hat bereits zahlreiche Projekte aufgebaut in denen er sein Wissen unter Beweis gestellt hat. In diesem Blog erfährst du mehr über seine Expertise.

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